Sonntag, 10. Oktober 2004
Jacques Derrida (1930-2004)
Der französische Philosoph Jacques Derrida ist, wie ich gerade einem Email-Newsletter entnehme, in der gestrigen Nacht gestorben. Mir fehlt das Talent für Nekrologe. Nur eines: schieben wir die Dekonstruktion nicht ins Archiv ab.

Deshalb hier:
Publikationen Derridas, die für das hier Verhandelte von Interesse sind:

"Am Nullpunkt der Verrücktheit – Jetzt die Architektur", in: Welsch, Wolfgang (Hrsg.): Wege aus der Moderne. Schlüsseltexte der Postmoderne-Diskussion, 2. Auflage (Erstauflage 1988), Berlin: Akademie, 215–232.
(Derrida über die Architektur - v.a. Bernard Tschumis, mit dem er auch zusammengearbeitet hat)

"Fines hominis", in: ders.: Randgänge der Philosophie, 2. Auflage (Erstauflage 1988), Wien: Passagen 1999, 133–157.
(Derridas Dekonstruktion der Präsenzmetaphysik in Heideggers Brief über den Humanismus, der in Begriffen wie "Nähe" und "Nachbarschaft" zum Ausdruck kommt)

"Chora", in: ders.: Über den Namen. Drei Essays, Wien: Passagen 2000.
(Derrida über die Platonische "chora", der "Zwischenraum, der eine dissymmetrische Beziehung wahrt zu allem, was 'in ihm' ist")

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