Freitag, 29. Oktober 2004
Imaginäre Architekturen - Kolloquim an der Udk/Berlin


»Das Kolloquium "Imaginäre Architekturen - Medium, Raum und Fiktion in Kunst und Gestaltung" beschäftigt sich mit den Fiktionen, die unsere Raum- und Stadtvorstellungen prägen. Räume werden nicht nur aus konkreten Baumaterialien hergestellt, sondern leben auch als Zitate und Bilder, als Erzählungen und Filme in den Köpfen der Betrachter. In diesen intermedialen Lesarten entstehen imaginäre Architekturen, die wiederum auf das real zu Bauende Einfluss haben. So hielt bereits J. W. Goethe fest: „Es ist eigentlich der poetische Teil, die Fiktion, wodurch ein Gebäude wirklich ein Kunstwerk wird.„ Ein Gedanke, der sich auch heute als aktuell erweist, wenn man z. B. an Venturi/Scott-Browns Learning from Las Vegas, Marc Augés Orte/Nicht-Orte oder Michels Foucaults Heterotopien denkt. Räume und Orte bilden sich in hohem Maße in unserer Imagination und diese speist sich aus medial vermittelten Visionen und Erinnerungen. Wie real bzw. fiktional müssen Architekturen also konzipiert sein, um überzeugen zu können? Welchen Anteil haben die Medien bei der Herstellung von baubaren und nicht-baubaren Räumen? Wie werden Orte dabei zu Orten der Kunst?«

Weitere Informationen und detailliertes Programm hier auf der Website der "Universität der Künste". Für den Filmfreund wie meiner einer interessant: Ein Vortrag zu David Lynchs kryptischem Meisterwerk Eraserhead.

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