Sonntag, 10. Oktober 2004
Blog-Fundstück: "das kollektiv"
philosophus, 11:43h
Das gerade von mir via ZEIT Blogger Salon entdeckte kollektiv, ein "offenes blog für medien- und technikgeschichte", hat auch eine Rubrik für Architektur, die es wohl im Auge zu behalten gilt.
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Samstag, 9. Oktober 2004
Volltexte online
stefan hoeltgen, 23:33h
Auf dieser Seite sind ein paar interessante Volltexte von Georg Christoph Tholen (den ich vorgestern während der Buchmesse persönlich kennen gelernt hatte) vorhanden - mit der Perspektive "Medien und Raum".
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Mittwoch, 6. Oktober 2004
Sloterdijks "Sphären" - ein Verriß
philosophus, 02:19h
In der sonntäglichen Ausgabe von Telepolis ist ein Verriß der Sphären-Trilogie Peter Sloterdijks erschienen. Der Text versteht sich aber nicht als Buchkritik im herkömmlichen Sinne, sondern als "Diskurs über Sloterdijks Thesen".
In diesem Zusammenhang wäre vielleicht noch anzuführen, daß die Architekturzeitschrift arch+ ihre letzte Ausgabe (169/170) mit dem Generalthema "Architekturen des Schaums" (das Inhaltsverzeichnis gibt's hier) dem Sphären-Projekt und seiner potentiellen Resonanz in der Architektur gewidmet hat. Dabei finden die Autoren dort durchaus Gefallen an seinem Sphärenprojekt. (Auch die Rez. im Feuilleton waren - zumindest für den dritten Band - überraschend gut.)
Solch gegensätzliche Meinungen sind v. a. eines: eine Einladung zur Selbstlektüre.
In diesem Zusammenhang wäre vielleicht noch anzuführen, daß die Architekturzeitschrift arch+ ihre letzte Ausgabe (169/170) mit dem Generalthema "Architekturen des Schaums" (das Inhaltsverzeichnis gibt's hier) dem Sphären-Projekt und seiner potentiellen Resonanz in der Architektur gewidmet hat. Dabei finden die Autoren dort durchaus Gefallen an seinem Sphärenprojekt. (Auch die Rez. im Feuilleton waren - zumindest für den dritten Band - überraschend gut.)
Solch gegensätzliche Meinungen sind v. a. eines: eine Einladung zur Selbstlektüre.
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Montag, 20. September 2004
Neuerscheinung: Hermann Schmitz, "Situationen & Konstellationen"
philosophus, 14:54h
Der Karl-Alber-Verlag (Freiburg), bekannt vor allem für sein philosophisches Fachprogramm mit einem Schwerpunkt in der Phänomenologie, führt unter seinen Neuerscheinungen für den Herbst 2004 eine neue Publikation von Hermann Schmitz auf, die für eine gesellschafts- und kulturkritische Raumphänomenologie von Interesse sein könnte:
Hermann Schmitz: Situationen und Konstellationen. Wider die Ideologie totaler Vernetzung, Neue Phänomenologie Bd. 1, Freiburg: Alber 2004.
Der Kieler Phänomenologe will in dieser neuen Publikation "die unerlässliche und unerschöpfliche Bedeutsamkeit der Situation wieder in Erinnerung rufen" (Verlagsprospekt 2004/2005).
Situation wird als Phänomen anhand der leiblichen Kommunikation und anhand von Raum und Zeit gefaßt und in ihrem Eigenwert gegen die Konstellation (= Vernetzung einzelner Faktoren) abgegrenzt; zwar sei auch letztere zur Orientierung unentbehrlich, werde aber dieser Tage verabsolutiert: "Dieser Übermut totalen Vernetzungswillens hat das Verhältnis zur Natur, das soziale Leben und das menschliche Selbstverständnis angefressen, bestärkt vom Leitbild der Digitalisierung." (ebd.)
Den Raum als Phänomen gelte es "unter der konstellationistischen Verdeckung durch Geometrie und Physik" hervorzuholen. (Ganz neu ist das freilich nicht; dieses Ansinnen findet sich etwa schon in Heideggers Sein und Zeit (1927), §§ 21 ff.).
Hermann Schmitz: Situationen und Konstellationen. Wider die Ideologie totaler Vernetzung, Neue Phänomenologie Bd. 1, Freiburg: Alber 2004.
Der Kieler Phänomenologe will in dieser neuen Publikation "die unerlässliche und unerschöpfliche Bedeutsamkeit der Situation wieder in Erinnerung rufen" (Verlagsprospekt 2004/2005).
Situation wird als Phänomen anhand der leiblichen Kommunikation und anhand von Raum und Zeit gefaßt und in ihrem Eigenwert gegen die Konstellation (= Vernetzung einzelner Faktoren) abgegrenzt; zwar sei auch letztere zur Orientierung unentbehrlich, werde aber dieser Tage verabsolutiert: "Dieser Übermut totalen Vernetzungswillens hat das Verhältnis zur Natur, das soziale Leben und das menschliche Selbstverständnis angefressen, bestärkt vom Leitbild der Digitalisierung." (ebd.)
Den Raum als Phänomen gelte es "unter der konstellationistischen Verdeckung durch Geometrie und Physik" hervorzuholen. (Ganz neu ist das freilich nicht; dieses Ansinnen findet sich etwa schon in Heideggers Sein und Zeit (1927), §§ 21 ff.).
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Mittwoch, 15. September 2004
Fundstück: Der "spatial turn" in der Geschichtswissenschaft
philosophus, 16:13h
Ich habe gerade einen - wie ich finde: exzellenten - Text gelesen, der einen "spatial turn" in der Geschichtswissenschaft fordert (und auch schon in nuce vollzogen sieht):
Karl Schlögel: "Kartenlesen, Augenarbeit", in: Heinz Dieter Kittsteiner (Hrsg.): Was sind Kulturwissenschaften? 13 Antworten, München: Fink 2004, 261–283.
Der Historiker Schlögel, Professor für osteuropäische Geschichte an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder), illustriert einleitend am "Geschichtszeichen" Ground Zero, wie der Raum wieder in die Kulturwissenschaften - im Auge hat er da vor allem natürlich seine eigene Disziplin - zurückfindet:
Wir sind daran erinnert worden, daß es Örter gibt. [...] Örter: Städte, die getroffen werden können, Türme, die zum Einsturz gebracht werden können, Treppen, die in Rauch gehüllt, zu tödlichen Fallen werden, Konstruktionen und Fassaden, unter denen man lebendig begraben werden kann. (S. 262)
Ausgehend von diesem plastischen, aktuellen Beispiel formuliert er die Aufgabe, die räumliche Dimension in der Geschichtsschreibung wieder stärker in den Blick zu nehmen.
Der Text ist nicht nur stilistisch sehr gelungen, er ist auch hinsichtlich der Einordnung von Ort und Raum in kulturwissenschaftliche Fragestellungen sehr gewinnenbringend - und zwar nicht nur für Historiker. Ich empfehle einschlägig Interessierten die Lektüre.
Karl Schlögel: "Kartenlesen, Augenarbeit", in: Heinz Dieter Kittsteiner (Hrsg.): Was sind Kulturwissenschaften? 13 Antworten, München: Fink 2004, 261–283.
Der Historiker Schlögel, Professor für osteuropäische Geschichte an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder), illustriert einleitend am "Geschichtszeichen" Ground Zero, wie der Raum wieder in die Kulturwissenschaften - im Auge hat er da vor allem natürlich seine eigene Disziplin - zurückfindet:
Wir sind daran erinnert worden, daß es Örter gibt. [...] Örter: Städte, die getroffen werden können, Türme, die zum Einsturz gebracht werden können, Treppen, die in Rauch gehüllt, zu tödlichen Fallen werden, Konstruktionen und Fassaden, unter denen man lebendig begraben werden kann. (S. 262)
Ausgehend von diesem plastischen, aktuellen Beispiel formuliert er die Aufgabe, die räumliche Dimension in der Geschichtsschreibung wieder stärker in den Blick zu nehmen.
Der Text ist nicht nur stilistisch sehr gelungen, er ist auch hinsichtlich der Einordnung von Ort und Raum in kulturwissenschaftliche Fragestellungen sehr gewinnenbringend - und zwar nicht nur für Historiker. Ich empfehle einschlägig Interessierten die Lektüre.
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Mittwoch, 1. September 2004
"Geospatial ontology"
philosophus, 10:54h
Barry Smith maintains a growing site on "ontology" in its different aspects. Apart from "Formal Ontology", "Biomedical Ontology", "Cognitive Ontology" or "Social Ontology" it contains an interesting section on Geospatial Ontology.
The links assembled here refer e.g. to a project instigated by Barry Smith and David M. Mark that focuses on the ontological status of geographic categories.
If you ever wondered whether mountains actually exist, go there and find out. ;-)
The links assembled here refer e.g. to a project instigated by Barry Smith and David M. Mark that focuses on the ontological status of geographic categories.
If you ever wondered whether mountains actually exist, go there and find out. ;-)
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Samstag, 28. August 2004
Der Kino-Raum
philo, 17:44h
In seinem Vortrag "Andere Räume" beschreibt Foucault den Kinosaal als "merkwürdigen, viereckigen Saal, in dessen Hintergrund man auf einem zweidimensionalen Schirm einen dreidimensionalen Raum sich projizieren sieht"; er zählt diesen 'merkwürdigen Raum' zu den Heterotopien, jener eigentümlichen Klasse von Orten, die im sozialen Ordnungsgefüge, das auch und vor allem ein Gefüge von Räumen ist - Foucault spricht von "Plazierungen" -, eine präzise Funktion wahrnehmen, diese Funktion aber zugleich transzendieren und damit unerwartete Effekte produzieren. Inwiefern der Kinosaal ein solcher Ort ist, wird bei Foucault nur angedacht. Die Heterotopologie, die Analyse der Heterotopien, wird von ihm nur mit groben Pinselstrichen skizziert. Ausgeführt hat er dieses Programm selbst nicht.
In jüngster Zeit ist der Kinosaal als spezifischer Raum in den Fokus kulturwissenschaftlicher Forschung geraten (so daß man hoffen darf, daß dadurch vielleicht ein Beitrag zur Heterotopologie des Kinos geleistet wird):
(a) Im Rahmen des an der FU Berlin beheimateten Sonderforschungsbereichs Kulturen des Perfomativen wird am Lehrstuhl von Gertrud Koch das Projekt B 11 Der Akt der Aufführung im kinematografischen Raum durchgeführt.
Zusammenfassung des Projekts:
Film ist nicht abzulösen von den Praktiken seiner Aufführungen. Von seinen technischen, medialen Voraussetzungen her bedarf er der doppelten Apparatur; der zur Aufnahme und der zur Wiedergabe. Insbesondere die Qualität des Films als Bewegungsbild tritt wahrnehmbar erst in der Projektion, in seiner Aufführung in Erscheinung. Von dieser Aufführung wird die Rezeption mit bestimmt. Die Aufführung des Films hat zwei Orte: die Wand, auf die er projiziert wird, und den Zuschauer, in dem sich die Projektion zur Wahrnehmung von Bewegungsbildern formiert. [...] Dieser Aspekt der filmischen Aufführung im Auge des Betrachters gibt zwei zentrale Untersuchungsfelder vor: die Orte der Vorführung und den Zuschauer als Ort.
Aus einer solchen Topographie erschließt sich:
- das erste Untersuchungsfeld: Aufführungsorte:
das Kino und seine Architektur, sowie deren funktionale Anpassung an die historisch variablen apparativen Technologien (Breitwandformate erfordern eine bestimmte Anordnung des Zuschauers gegenüber der Leinwand, Stummfilme erforderten einen großen Orchestergraben etc.); das Kino als Teil der Straße, der Stadt, der Einkaufszentren etc.
- das zweite Untersuchungsfeld: der Körper des Zuschauers:
das Publikum in seiner Abhängigkeit von den Aufführungsbedingungen am Ort und als Teil der Aufführung. Hierbei sind vor allem die somatischen Wahrnehmungstheorien einzubeziehen.
Untersucht werden soll der Zusammenhang zwischen den Untersuchungsfeldern auf dem Hintergrund der These wechselseitiger Konstituierung von externen und mentalen Räumen in der kinematografischen Aufführung.
Dadurch soll die Frage geklärt werden, "wie sich architektonische und filmische Räume beeinflussen und wie sich die angenommene Raumdiffusion in andere symbolische Raumordnungen überträgt wie die von privat/öffentlich. Dazu bedarf es der Präzisierung von Übergängen. Diese liegen in der kinästhetischen Dimension, die Architektur und Film gemeinsam haben." (Mehr dazu hier.)
Gerade im Hinblick auf die Kinoarchitektur bin ich schon sehr gespannt auf die Ergebnisse.
(b) Unabhängig von diesem Forschungsprojekt ist das Verhältnis von Kinoraum und Außenwelt in jüngster Zeit Gegenstand von Aufsätzen gewesen:
Morsch, Thomas: "Die Macht der Bilder: Spektakularität und die Somatisierung des Blicks im Actionkino", in: Film und Kritik 4 (1999), 21-43.
Schober, Anna: "Close-ups in der Kinostadt", in: Mörtenböck, Peter/Mooshammer, Helge (Hrsg.): Visuelle Kultur: Körper - Räume - Medien, Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2003, 231-253. [Meine Rezension dieses Bandes gibt's hier.]
(c) Wenn ich so unbescheiden sein darf: In der nächsten Ausgabe des film- und kulturwissenschaftlichen Online-Journals F.lm - Texte zum Film (Oktober 2004) erscheint mein Aufsatz "Opiumhöhle und ästhetisches Asyl. Zur Heterotopologie des Kinos im Anschluß an Foucault und Adorno", in dem ich mich darum bemühe, Foucaults Einschätzung, das Kino sei eine Heterotopie, durch Adornos Analyse des Kinos sozialphilosophisch plastisch zu machen.
In jüngster Zeit ist der Kinosaal als spezifischer Raum in den Fokus kulturwissenschaftlicher Forschung geraten (so daß man hoffen darf, daß dadurch vielleicht ein Beitrag zur Heterotopologie des Kinos geleistet wird):
(a) Im Rahmen des an der FU Berlin beheimateten Sonderforschungsbereichs Kulturen des Perfomativen wird am Lehrstuhl von Gertrud Koch das Projekt B 11 Der Akt der Aufführung im kinematografischen Raum durchgeführt.
Zusammenfassung des Projekts:
Film ist nicht abzulösen von den Praktiken seiner Aufführungen. Von seinen technischen, medialen Voraussetzungen her bedarf er der doppelten Apparatur; der zur Aufnahme und der zur Wiedergabe. Insbesondere die Qualität des Films als Bewegungsbild tritt wahrnehmbar erst in der Projektion, in seiner Aufführung in Erscheinung. Von dieser Aufführung wird die Rezeption mit bestimmt. Die Aufführung des Films hat zwei Orte: die Wand, auf die er projiziert wird, und den Zuschauer, in dem sich die Projektion zur Wahrnehmung von Bewegungsbildern formiert. [...] Dieser Aspekt der filmischen Aufführung im Auge des Betrachters gibt zwei zentrale Untersuchungsfelder vor: die Orte der Vorführung und den Zuschauer als Ort.
Aus einer solchen Topographie erschließt sich:
- das erste Untersuchungsfeld: Aufführungsorte:
das Kino und seine Architektur, sowie deren funktionale Anpassung an die historisch variablen apparativen Technologien (Breitwandformate erfordern eine bestimmte Anordnung des Zuschauers gegenüber der Leinwand, Stummfilme erforderten einen großen Orchestergraben etc.); das Kino als Teil der Straße, der Stadt, der Einkaufszentren etc.
- das zweite Untersuchungsfeld: der Körper des Zuschauers:
das Publikum in seiner Abhängigkeit von den Aufführungsbedingungen am Ort und als Teil der Aufführung. Hierbei sind vor allem die somatischen Wahrnehmungstheorien einzubeziehen.
Untersucht werden soll der Zusammenhang zwischen den Untersuchungsfeldern auf dem Hintergrund der These wechselseitiger Konstituierung von externen und mentalen Räumen in der kinematografischen Aufführung.
Dadurch soll die Frage geklärt werden, "wie sich architektonische und filmische Räume beeinflussen und wie sich die angenommene Raumdiffusion in andere symbolische Raumordnungen überträgt wie die von privat/öffentlich. Dazu bedarf es der Präzisierung von Übergängen. Diese liegen in der kinästhetischen Dimension, die Architektur und Film gemeinsam haben." (Mehr dazu hier.)
Gerade im Hinblick auf die Kinoarchitektur bin ich schon sehr gespannt auf die Ergebnisse.
(b) Unabhängig von diesem Forschungsprojekt ist das Verhältnis von Kinoraum und Außenwelt in jüngster Zeit Gegenstand von Aufsätzen gewesen:
Morsch, Thomas: "Die Macht der Bilder: Spektakularität und die Somatisierung des Blicks im Actionkino", in: Film und Kritik 4 (1999), 21-43.
Schober, Anna: "Close-ups in der Kinostadt", in: Mörtenböck, Peter/Mooshammer, Helge (Hrsg.): Visuelle Kultur: Körper - Räume - Medien, Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2003, 231-253. [Meine Rezension dieses Bandes gibt's hier.]
(c) Wenn ich so unbescheiden sein darf: In der nächsten Ausgabe des film- und kulturwissenschaftlichen Online-Journals F.lm - Texte zum Film (Oktober 2004) erscheint mein Aufsatz "Opiumhöhle und ästhetisches Asyl. Zur Heterotopologie des Kinos im Anschluß an Foucault und Adorno", in dem ich mich darum bemühe, Foucaults Einschätzung, das Kino sei eine Heterotopie, durch Adornos Analyse des Kinos sozialphilosophisch plastisch zu machen.
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Freitag, 27. August 2004
Gute Idee
joergb, 16:36h
Ich finde diese Seite ist eine gute Idee, danke an philosophus im fernen Hagen.
In der Literaturliste zum Thema Heterotopie taucht ein Kapitel meiner Diplomarbeit auf. Publiziert in der wohl schwer erreichbaren Wiss. Zeitschrift der hiesigen Uni. Ich schaue mal, dass ich die alte Datei finde und stelle das dann als pdf zur Verfügung.
Meine eigene theoretische »Bewegung« ging ein Stück weg von Foucault und hin zu Luhmann. Nachzulesen in meiner Dissertation »Schauplätze«, die allerdings noch nicht erschienen ist. Das Raumkapitel daraus steht als separates pdf im Netz: http://www.uni-weimar.de/~brauns/raum.pdf
Also bei Interesse mal reinschauen.
Gruß in die Runde
Jörg
In der Literaturliste zum Thema Heterotopie taucht ein Kapitel meiner Diplomarbeit auf. Publiziert in der wohl schwer erreichbaren Wiss. Zeitschrift der hiesigen Uni. Ich schaue mal, dass ich die alte Datei finde und stelle das dann als pdf zur Verfügung.
Meine eigene theoretische »Bewegung« ging ein Stück weg von Foucault und hin zu Luhmann. Nachzulesen in meiner Dissertation »Schauplätze«, die allerdings noch nicht erschienen ist. Das Raumkapitel daraus steht als separates pdf im Netz: http://www.uni-weimar.de/~brauns/raum.pdf
Also bei Interesse mal reinschauen.
Gruß in die Runde
Jörg
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"Raumklassiker" und anderes
roland, 03:19h
Hallo, da bin ich nun als neuer Mitbeiträger. Mal sehen, wie's wird :)
Ich fange einfach mal mit ein paar simplen Verweisen an.
Zunächst wäre da eine durchaus empfehlenswerte, weil recht bündige Zusammenfassung diverser "Raumklassiker", die mir jüngst über den Weg lief, und in Septemberausgabe 2002 der Zeitschrift "Texte zur Kunst" abgedruckt war.
Raumklassiker meint vorrangig philosophische Werke, die sich dem Raum widmen, und zwar solche, die wohl immer wieder in dem Zusammenhang herangezogen werden, z. B. Foucault, Adorno, Bachelard und dann noch ein paar andere. Die Zusammenfassungen klopfen die Bücher vor allem danach ab, inwieweit sie in gegenwärtigen künstlerischen Auseinandersetzungen mit Raumkonzeptionen Aktualität besitzen könnten.
Zu finden unter: http://www.textezurkunst.de/NR47/tzk47_rotation.htm
Auch gerade aus einem anderen Weblog gefischt (welches, weiß ich aber nicht mehr), das E-Zine "polar inertia - journal of nomadic and popular culture", das auch "urban studies" betreibt und ästhetischen Reizen verschiedenster urbaner Räume nachgeht, hier:
http://www.polarinertia.com/index.htm
In dem Zusammenhang verweise ich auch gern auf meine eigene Linkliste, die ich "Plätze" überschrieben habe, und eben genau solche Links sammelt, die sich meist abseitigen oder langsam verschwindenden Orten widmen und aus denen sich für mich persönlich immer besondere Schönheiten rausschlagen lassen, unter:
http://www.ronsens.de/links/pl%E4tze.html
Soweit erstmal.
Ich fange einfach mal mit ein paar simplen Verweisen an.
Zunächst wäre da eine durchaus empfehlenswerte, weil recht bündige Zusammenfassung diverser "Raumklassiker", die mir jüngst über den Weg lief, und in Septemberausgabe 2002 der Zeitschrift "Texte zur Kunst" abgedruckt war.
Raumklassiker meint vorrangig philosophische Werke, die sich dem Raum widmen, und zwar solche, die wohl immer wieder in dem Zusammenhang herangezogen werden, z. B. Foucault, Adorno, Bachelard und dann noch ein paar andere. Die Zusammenfassungen klopfen die Bücher vor allem danach ab, inwieweit sie in gegenwärtigen künstlerischen Auseinandersetzungen mit Raumkonzeptionen Aktualität besitzen könnten.
Zu finden unter: http://www.textezurkunst.de/NR47/tzk47_rotation.htm
Auch gerade aus einem anderen Weblog gefischt (welches, weiß ich aber nicht mehr), das E-Zine "polar inertia - journal of nomadic and popular culture", das auch "urban studies" betreibt und ästhetischen Reizen verschiedenster urbaner Räume nachgeht, hier:
http://www.polarinertia.com/index.htm
In dem Zusammenhang verweise ich auch gern auf meine eigene Linkliste, die ich "Plätze" überschrieben habe, und eben genau solche Links sammelt, die sich meist abseitigen oder langsam verschwindenden Orten widmen und aus denen sich für mich persönlich immer besondere Schönheiten rausschlagen lassen, unter:
http://www.ronsens.de/links/pl%E4tze.html
Soweit erstmal.
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Donnerstag, 26. August 2004
Neuerscheinung: "Raum - Dynamik"
philosophus, 00:10h
Im [transcript]-Verlag erscheint im Oktober ein Sammelband, der eine interessante Lektüre verspricht:
Franck Hofmann/Jens E. Sennewald/Stavros Lazaris (Hrsg.): Raum – Dynamik. Beiträge zu einer Praxis des Raums, Bielefeld: transcript 2004
356 S., kart., ca. 25,80 €
ISBN: 3-89942-251-1
Verlagsinfo:
In der topologischen Wende der Kulturwissenschaften sowie der aktuellen Konjunktur der "Raum"-Diskussion kommt meist eine Betrachtung der Handlungsdimension und des prozessualen Moments von Raum zu kurz. Der vorliegende zweisprachige Band zielt auf die Entwicklung eines "dynamischen" Raum-Verständnisses, indem er "Raum" als Element ästhetischer Theorie und symbolischer Ordnungen in den Blick nimmt. Konkret wird "Raum" in seiner Medien- und Epochenspezifik, seiner Prozessualität im Diskurs dargestellt, indem er als symbolische Praxis in Malerei und Bildtheorie, Architektur, Architekturfotografie, Literatur, Literaturkritik und Philosophie untersucht wird.
Zusätzliche Informationen und das Cover findet man hier.
Sobald das Buch zugänglich ist, werde ich für F.lm - Texte zum Film eine Rezension schreiben.
Franck Hofmann/Jens E. Sennewald/Stavros Lazaris (Hrsg.): Raum – Dynamik. Beiträge zu einer Praxis des Raums, Bielefeld: transcript 2004
356 S., kart., ca. 25,80 €
ISBN: 3-89942-251-1
Verlagsinfo:
In der topologischen Wende der Kulturwissenschaften sowie der aktuellen Konjunktur der "Raum"-Diskussion kommt meist eine Betrachtung der Handlungsdimension und des prozessualen Moments von Raum zu kurz. Der vorliegende zweisprachige Band zielt auf die Entwicklung eines "dynamischen" Raum-Verständnisses, indem er "Raum" als Element ästhetischer Theorie und symbolischer Ordnungen in den Blick nimmt. Konkret wird "Raum" in seiner Medien- und Epochenspezifik, seiner Prozessualität im Diskurs dargestellt, indem er als symbolische Praxis in Malerei und Bildtheorie, Architektur, Architekturfotografie, Literatur, Literaturkritik und Philosophie untersucht wird.
Zusätzliche Informationen und das Cover findet man hier.
Sobald das Buch zugänglich ist, werde ich für F.lm - Texte zum Film eine Rezension schreiben.
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