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Montag, 20. Juli 2009
Topologie
Topologie
Falten, Knoten, Netze, Stülpungen in Kunst und Theorie
Hg. von Wolfram Pichler / Ralph Ubl
ISBN 978-3-85132-556-0, 474 S., EUR 40,–
Von »Topologie«, bekanntlich die Bezeichnung einer seit langem hoch spezialisierten mathematischen Disziplin, ist in einem weiten Feld kultureller Produktion die Rede: in Texten von Philosophen, Psychologen, Kybernetikern, Science-fiction-Autoren, Literaturwissenschaftlern, Kunsthistorikern und Architekten, aber auch in Künstlerstatements und Ausstellungstiteln.
Die hier versammelten Texte fragen den Wegen und Umwegen nach, auf denen topologische Begriffe, Verfahren und (Denk-)figuren in Kunst, Literatur, Psychologie und Philosophie rezipiert und umgeprägt wurden. Nicht eine Anwendung topologischer Sätze steht dabei auf dem Programm, sondern der Versuch, eine Wissenspoetik zu kultivieren, die komplexe räumliche Strukturen als Medium – nicht bloß als Gegenstand – des Denkens zu begreifen und mobilisieren vermag.

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Dienstag, 14. Juli 2009
Ausstellung: Reading the City - Urban Space and Memory in Skopje
Ergebnisse des internationalen Workshops mit Studieren-den der TU Berlin und der Universität Sv. Kiril i Metodij in Skopje

Im Mai dieses Jahres fand in Skopje der Workshop "Reading the City: Urban Space and Memory" mit Studierenden der Stadt- und Regionalplanung, Architektur, Germanistik und Slawistik aus Skopje und Berlin statt. Die Ergebnisse des Workshops werden nun in der gleichnamigen Ausstellung vom 17. Juli bis zum 7. August 2009 präsentiert.
Zur Eröffnung der Ausstellung "Reading the City: Urban Space and Memory" laden wir herzlich ein:
Zeit: 17. Juli 2009, 20.00 Uhr
Ort: Prima Center Berlin, Biesentaler Straße 24
Auf sehr kreative Weise gestalteten die Teilnehmer in deutsch-mazedonischen Arbeitsgruppen Präsentationen ihrer Ergebnisse, die mit unterschiedlichen Medien ein sehr lebendiges und abwechslungsreiches Bild Skopjes zeichnen. Die Studierenden setzten sich damit auseinander, wie sich Geschichte im heutigen Stadtraum widerspiegelt und wie sie wahrgenommen wird. Dabei wurde auch der Frage nachgegangen, wie die Stadt mit ihrem architektonischen und kulturellen Erbe umgeht. "Den Studierenden der TU Berlin bot sich hier die Gelegenheit, die Suche nach Identität einer Stadt, die in Skopje in besonders konzentrierter Form stattfindet, zu untersuchen", erklärt Stephanie Herold vom Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin, die den Workshop gemeinsam mit Benjamin Langer, DAAD-Lektor in Skopje, Julia Lechler, Robert Bosch Kulturmanagerin Skopje, geleitet hat. Das Projekt wurde von der Geschichtswerkstatt Europa, der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft", dem Goethe-Institut und der TU Berlin gefördert.

Die Medieninformation zum Download:
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/

(Quelle: idw)

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Samstag, 20. Juni 2009
Denkräume und Denkbewegungen
Jüngst ist die Dissertation von Christian Hoffstadt online erschienen:
"Denkräume" und "Denkbewegungen" sind Metaphernfelder, die häufig in wissenschaftlichen Diskussionen und in der Theoriebildung Verwendung finden, wenn beispielsweise von der nötigen "Verortung" der Gedanken, oder auch von der Konstruktion von "Theoriegebäuden" gesprochen wird. Ziel dieser Arbeit ist es, jenseits klassischer Raumtheorie diesen Bereich der sprachlichen Verfasstheit wissenschaftlicher Texte und der damit verknüpften Sprach- und Bildlogik zu untersuchen.
Die Arbeit kann unter diesem Link als PDF-Datei geladen werden.

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Montag, 15. Juni 2009
Gebäude: Technologie oder Interaktion?
Tagung des ZiF: Nachwuchsnetzwerkes über Erkundungen im Grenzbereich von Architekturtheorie und Sozialwissenschaft

Gebäude und die in ihnen stattfindenden Interaktionen sind Gegenstand einer Tagung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld, die vom 17. bis 19. Juni 2009 unter der Leitung des Zürcher Sozialwissenschaftlers Michael Guggenheim stattfindet. Die Veranstaltung will nicht Gebäude ästhetisch bewerten, sondern sie als komplexe materiell-semiotische Dinge verstehen. Ihre Form ist nicht deshalb von Interesse, weil sie künstlerisch mehr oder weniger wertvoll ist, sondern weil sie bestimmte Interaktionen ermöglicht, ermutigt oder entmutigt.

Gebäude können als eine spezielle Form von Technik betrachtet werden, deren Funktion darin besteht, Interaktionen zu lokalisieren. Die Lokalisation von Interaktionen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte Interaktionen routiniert ablaufen und dass Interaktionsteilnehmer schnell spezifische Scripts abwickeln können: eine Bank ermöglicht Einzahlungen oder Beratungsgespräche, eine Kirche Gottesdienste und ein Theater die Vorführung von Theaterstücken.

Eine solche Sichtweise eröffnet eine Vielzahl von Fragen für eine Theorie von Gebäuden, die in verschiedenen Sektionen des Workshops behandelt werden: Zuerst wird die Geschichte des Austauschverhältnisses von Architekturtheorie und Sozialwissenschaft in den Blick genommen. Zweitens eröffnet sich die allgemeine Frage, wie genau Gebäude und Interaktionen gekoppelt sind und unter welchen spezifischen Umständen Gebäude Interaktionen stabilisieren und umgekehrt. Weiter stellt sich die Frage, welche Rolle dabei spezifische Gebäudetypen spielen. Denn Gebäudetypen sind als Klassifikationen wichtige Stabilisatoren. Die Typen sind historisch entstandene gesellschaftliche Gebäude-Interaktionskopplungen. Die Typen sind global verbreitet, existieren jedoch mit lokalen Abweichungen und verändern sich fortlaufend. Typen entstehen und verschwinden im Prozess der Ausdifferenzierung der Gesellschaft. Die Ermöglichung und Verhinderung von Interaktionen und Gebäuden kann sowohl großflächig (in Gesetzesänderungen, bei Revolutionen etc.) als auch kleinflächig (in einzelnen Interaktionen) unterbrochen, zerstört oder geändert werden. Schließlich stellt sich die Frage, wie der Wandel und Änderungen von Gebäuden konzeptualisiert werden können.

Tagungszeiten:
17. Juni, 13.30-20.00 Uhr
18. Juni, 9.00- 19.30 Uhr
19. Juni, 9.00-13.00 Uhr

Die Tagungssprache wird Englisch sein.

Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die Veranstaltungsleitung:
Dr. Michael Guggenheim - migug@bluewin.ch

Anfragen zur Tagungsorganisation beantwortet im Tagungsbüro des ZiF:
Trixi Valentin
Tel.: 0521 / 106-2769
Fax: 0521 / 106-6024
E-Mail: Trixi.Valentin@uni-bielefeld.de
Weitere Informationen:
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2009/06-17-Guggenheim.html

[idw]

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Freitag, 29. Mai 2009
Over the Hill. Verortungen des Alters zwischen Utopie und Heterotopie.
Welche Bilder alter Menschen prägen unsere Kultur? Wann, wo und von wem wird man in die Schublade "alt" gesteckt? Wie verändern sich die Altersbilder im Laufe der Zeit und in Abhängigkeit von den jeweiligen kulturellen Kontexten? Wann wird man als alter Mensch "over the hill" angesiedelt, also jenseits von Gut und Böse? Das sind die Fragen, denen während des Symposiums nachgegangen werden soll.

Untersucht werden Alterskonzepte aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, wie die Kategorie des Alters der sozialen Ver-Ortung dient: Reale Räume des Alters, wie das Altersheim oder der Landschaftspark für Seniorinnen und Senioren werden ebenso Thema sein wie utopische Konzepte der ewigen Jugend, des Jungbrunnens oder auch Vorstellungen vom Paradies des Ruhestandes.

Das von Dr. Sabine Kampmann und Professor Dr. Thomas Küpper konzipierte Symposium bringt Expertinnen und Experten verschiedener Forschungsnetzwerke zusammen. Dem Tagungsort entsprechend, liegt ein Schwerpunkt auf Altersbildern in Kunst und visueller Kultur. Die theoretischen Ansätze werden mit künstlerischen Positionen (Annegret Soltau) und gestalterischen Projekten (Harms Wulf) konfrontiert. Dabei werden auch Seniorinnen und Senioren selbst zu Wort kommen, unter anderem Vertreter einer Projektgruppe des Kölner Centrums für Alternsstudien.

Ziel des Symposiums ist es, die kulturelle Verschiedenheit und den aktuellen Wandel von Altersbildern in den Blick zu nehmen. Dazu werden insbesondere Theorien der Gender Studies herangezogen: Mit ihnen lässt sich die Vielfalt von Altersidentitäten berücksichtigen. Die Kulturwissenschaftlerin Miriam Haller zum Beispiel spricht von "Ageing Trouble" als Ausdruck für die Unruhe, die in der Diskussion um Altersidentitäten entstanden ist: Die Verortungen des Alters sind in Bewegung geraten, wie das Symposium zeigen möchte.

Weitere Informationen: http://www.hbk-bs.de/

[idw]

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