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Center for Area Studies an der Freien Unviersität Berlin, Berlin 18.05.2009-13.07.2009, Habelschwerdter Allee 45 (Silberlaube, Eingang Otto-von-Simson-Straße), Hörsaal L113 (Seminarzentrum), 14195 Berlin-Dahlem
Die Welt zu erkennen - dafür scheint die Metropole Berlin bestens gerüstet: Regionalstudien oder Area Studies bilden traditionell einen Schwerpunkt an der Freien Universität. Sie werden aber auch in etlichen anderen wissenschaftlichen Einrichtungen Berlins gepflegt. Ihre Ergebnisse sind gefragt, denn moderne Gesellschaften werden zunehmend interkulturell, ihre Austauschprozesse erstrecken sich über den ganzen Globus. Damit verändern sich auch räumliche Identitäten: sie werden dynamischer und neu bestimmt. Wer in dieser Welt handlungsfähig bleiben will, braucht fundiertes Wissen über andere Weltregionen und mehr noch: über die Verflechtungen zwischen und in den einzelnen Kulturen. Erkenntnisse über solche Prozesse zu gewinnen und in die Praxis zu vermitteln gehört zu den aktuellen Herausforderungen der Area Studies.
In der Universitätsvorlesung soll das Potenzial der reichhaltigen Berliner Forschungslandschaft zusammengebracht werden. Die Vortragenden repräsentieren wie die Area Studies selbst ein breites Spektrum geistes- und sozialwissenschaftlicher Fachdisziplinen mit Expertise zu verschiedensten Weltregionen. Dabei soll ausreichend Raum für Diskussionen mit dem Publikum bleiben. Die verständliche Vermittlung dieser Diskurse an eine breite Öffentlichkeit ist ein wichtiges Anliegen der Vorlesung. Alle Interessierten sind daher herzlich eingeladen.
Zeit: jeweils Montag, 18.00 c.t. - 20.00h
18.05.2009
Interdependente Ungleichheiten
Prof. Dr. Frank Adloff
Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Sérgio Costa
Freie Universität Berlin
Dr. Barbara Göbel
Ibero-Amerikanisches Institut
25.05.2009
Raum und neue Geopoetiken
Prof. Dr. Georg Witte
Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Magdalena Marszalek
Humboldt-Universität zu Berlin
02.06.2009 - Achtung: Dienstag!
Governance und begrenzte Staatlichkeit
Prof. Dr. Thomas Risse
Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Günther Maihold
Stiftung Wissenschaft und Politik
08.06.2009
Cholera als Katastrophe. Ein Problem - zwei Regionen - viele Lösungen
Prof. Dr. Michael Bongardt
Freie Universität Berlin
PD Dr. Olaf Briese
Humboldt-Universität zu Berlin
15.06.2009
Interreligiöse Gewalt
Prof. Dr. Rainer Kampling
Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Francesca Yardenit Albertini
Universität Potsdam
22.06.2009
Migration als postkoloniale Praxis
Prof. Dr. Barbara Fritz
Freie Universität Berlin
Dr. Knut Graw
Zentrum Moderner Orient
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Verortet, Entgrenzt, Verräumlicht. Konzeptionelle und empirische Beobachtungen zu Ort und Raum - Leipzig 05/09
Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig in Kooperation mit dem Leipziger Kreis. Forum für Wissenschaft und Kunst, Leipzig 28.05.2009, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Aus Anlass der aktuellen Sammlungsausstellung „Nichtorte, Orte“ veranstaltet die Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig in Kooperation mit dem Leipziger Kreis–Forum für Wissenschaft und Kunst das Symposium „Verortet, Entgrenzt, Verräumlicht. Konzeptionelle und empirische Beobachtungen zu Ort und Raum“.
Die Ausstellung präsentiert Werke, die sich mit historischen Ereignissen und deren Folgen beschäftigen, kritisch gesellschaftliche Zustände und Wandlungsprozesse untersuchen. Oft spiegeln sich die Erfahrungen in bestimmten Orten wider – in Landschaften, Städten, Straßen, Plätzen, Gebäuden und Denkmalen, die im Lauf der Zeit verschiedene Veränderungen erfahren haben, heute nicht mehr existieren, nur noch in der Erinnerung leben, aus dem Sichtfeld oder gar dem Gedächtnis verschwunden und zu „Nichtorten“ mutiert sind, wie der Kulturhistoriker und Soziologe Karl Schlögel formuliert, dessen Buch „Im Raume lesen wir die Zeit“ der Titel der Ausstellung entlehnt ist.
Im Rahmen des in den Geistes- und Sozialwissenschaften viel diskutierten „spatial turn“, der nicht zuletzt durch die Publikationen Karl Schlögels große Popularität erfahren hat, wurde in den letzten Jahren der Focus verstärkt auf Raum- und Ortskonzeptionen gerichtet. Räume und Orte werden dabei nicht als feststehende Größen aufgefasst, sondern als Ergebnisse menschlicher Wahrnehmung und Handlung. Parallel zu den künstlerischen Positionen stellt das Symposium konzeptionelle und empirische Beobachtungen zu Orten und Räumen vor.
In zwei Panels werden unterschiedliche Aspekte von Orten und Nichtorten beleuchtet. Kunst- und architekturgeschichtliche Perspektiven befassen sich mit der Debatte um das geplante Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal, mit Raumtypen des DDR-Städtebaus am Beispiel des Stadtzentrums von Chemnitz sowie mit künstlerischen Reflexionen von Kunst, Denkmälern und Raum in der DDR und in Ostdeutschland. Historisch-kulturwissenschaftliche Perspektiven beschäftigen sich mit Fragen der Repräsentation nationalstaatlicher Gebietsansprüche in Straßennamen, der touristischen Aneignung von Landschaft im Riesengebirge nach 1945 und Prozessen der Raumproduktion und -konsumtion in urbanen Transit-Infrastrukturen. Ein abschließender Abendvortrag nähert sich dem Phänomen des Transfers europäischer Geschichtskonstruktionen am Beispiel von kolonialen Monumentaldenkmälern in Indien und beschäftigt sich mit der europäisch geprägten Erinnerungskultur in Südasien und dem dortigen Umgang mit kolonialer Erinnerungskultur in der Gegenwart.
Eine Anmeldung ist gewünscht; eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Die Ausstellung „Nichtorte, Orte“ ist während des Symposiums bis 19 Uhr geöffnet (Eintritt 5 EUR, ermäßigt 3 EUR).
Programm:
14:00 Uhr, Einführung Heidi Stecker, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Thomas Klemm, Leipziger Kreis. Forum für Wissenschaft und Kunst
14:15–16:00 Uhr, Panel 1: Orte und Nichtorte aus kunst- und architekturgeschichtlicher Perspektive
Heidi Stecker, Leipzig: „Beim nächsten Mal wird alles besser“. Künstlerische Reflexion von Kunst, Denkmälern und Raum in der DDR und in Ostdeutschland
Conny Dietrich, Leipzig: „An einem authentischen Ort“. Zur Debatte um ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig
Kay Richter, Wismar: Ort des Staates und der sozialistischen Gesellschaft. Das zentrale städtebauliche Ensemble in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz
Pause
16:30–18:00 Uhr, Panel 2: Orte und Nichtorte aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive
Mateusz Hartwich, Wroclaw/Berlin: Tourismus und die Aneignung von Landschaft im Riesengebirge nach1945
Christian Lotz, Leipzig: Das Imperium in der Stadt. Repräsentation nationalstaatlicher Gebietsansprüche in Straßennamen in Dresden und Mainz (1921–1990). Skizze eines Forschungsvorhabens
Stefan Höhne, Berlin: „Im Hades der Namen“. Prozesse der Raumproduktion und -konsumtion in urbanen Infrastrukturen des Transits
Pause
18:30 Uhr, Abendvortrag Michael Mann, Leipzig/Heidelberg: Gebaute Geschichte: Calcutta und New Delhi als Orte des Erinnerns und der Erinnerung
Homepages: http://www.gfzk.de / http://www.leipziger-kreis.de
Quelle: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id435
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Im Rahmen meiner Lefebvre-Recherche bin ich auf Space & Culture gestoßen, ein Weblog das sich mit "social spaces of all kinds" befasst, so eine Art Pendant zu unserem Cyberplace. Klingt so spannend, dass ich es in meine Blogroll aufnehme.
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Da ich mich derzeit ein bißchen in das Werk von Henri Lefebvre einlese, sammele ich auch Links, die sich mit Person und Werk beschäftigen - und deponiere sie hier.
Es gibt englische, französische und deutsche Wikipedia-Artikel. Die Bibliografie des deutschen Artikels ist angenehm übersichtlich gegliedert, dafür ist er recht knapp, der französische ist, was die Details angeht am interessantesten, der englische konzentriert sich auf die Theorie, so dass die drei Artikel zusammen einen schönen Überblick ergeben.
Die Initiative für Praxisphilosophie widmet Lefebvre im Rahmen ihrer Rubrik "Vordenker" eine eigene Unterseite mit Zitaten und bibliografischen Angaben.
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mehr: idw
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