Sonntag, 13. Februar 2005
Dario Argentos "unheimliche Räume"
Im aktuellen Heft 02/2005 der traditionsreichen Schweizer Filmzeitschrift Filmbulletin (Heft 260, 47. Jahrgang) findet sich ein Artikel zur Raummodellierung in den Filmen des italienischen Regisseurs Dario Argento (mehr zu seinem Oeuvre bei Dark Dreams):

Tat Ort Bild. Dario Argento und die Unheimlichkeit des Raums (S. 47ff., der Text kann - zumindest in Auszügen - auch als PDF betrachtet werden.)

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Nur wenige Regisseure sind in ihren räumlichen Inszenierungen [...] so weit gegangen wie Dario Argento. Sein phantastisches
Kino in eigentümlicher Schieflage zwischen Horror und Thriller ist vor allem eine Etüde über die Unheimlichkeit des Raumes, über die beängstigende Eigenmächtigkeit des Architekturalen. Die Figuren seiner Filme hingegen beschränken sich darauf, Funktionsträger zu sein – der Schriftsteller, die Sängerin, der Blinde, das Mädchen. Sie sind eigentliche Abstraktionen, welche – wie Figu-ren auf dem Spielbrett – definiert werden durch ihre Stellung im Raum.
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Wenn ich auch ein eher gespaltenes Verhältnis zu Argentos Filmen habe, ist der Artikel eine interessante Lektüre und enthält den einen oder anderen nützlichen (Literatur-)Hinweis.

[Tipp von lugosy via Filmforen]

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