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Sonntag, 6. Februar 2005
Marc Augé: Wenn Orte zu Texten werden ...
stefan hoeltgen, 13:19h
Ein interessantes Zitat von Marc Augé habe ich in einem meiner Rezensionsbücher* gefunden: Augé kennzeichnet den Verlust an "anthropologischen Orten" durch die Zunahme "anonyme Orte" nach. Schnellstraßen, Autobahnkreuze, Flughäfen, Einkaufszentren, Hotels usw. werden von ihm als "Nicht-Orte" bezeichnet:
"Während es früher die konkrete Identität einer Person oder einer anderen war, die durch das Einverständnis der Sprache, die Orientierungspunkte der Landschaft, die ungeschriebenen Regeln der Lebensart einen /anthropologischen Ort/ herstellte, schafft heute der Nicht-Ort die gemeinsame Identität der Passagiere, der Kunden oder der Sonntagsfahrer" (Augé, Marc: Wenn Orte zu Texten werden und Menschen sich in Magnetkarten verwandeln ... In: Der Alltag, nr. 62, o. O. 1993.)
*Carlo Avventi: Mit den Augen des richtigen Wortes. Remscheid: Gardez! 2005, S. 50.
"Während es früher die konkrete Identität einer Person oder einer anderen war, die durch das Einverständnis der Sprache, die Orientierungspunkte der Landschaft, die ungeschriebenen Regeln der Lebensart einen /anthropologischen Ort/ herstellte, schafft heute der Nicht-Ort die gemeinsame Identität der Passagiere, der Kunden oder der Sonntagsfahrer" (Augé, Marc: Wenn Orte zu Texten werden und Menschen sich in Magnetkarten verwandeln ... In: Der Alltag, nr. 62, o. O. 1993.)
*Carlo Avventi: Mit den Augen des richtigen Wortes. Remscheid: Gardez! 2005, S. 50.
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