Mittwoch, 20. April 2005
Tagung zum Kino-Raum (Baden-Baden)
hier gefunden

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Dienstag, 19. April 2005
"Raum ist Sehnsucht" (Frankfurt/Main) - Ausstellung
Im Deutschen Architekturmuseum (Frankfurt/Main) kann man derzeit eine Ausstellung über den Kirchenbaumeister Dominikus Böhm (1880-1955) besuchen. In der Frankfurter Rundschau wird diese Ausstellung ausführlich gewürdigt.

Die Entwurfshand des tiefgläubigen Katholiken warf in großen Linien und herrlichem Schwung die sakralen Räume aufs Papier, pechschwarz, mit Kohle, oder auch haarfein mit Tinte. Böhms emotional getönter Subjektivismus musste nicht von der Idee des Expressionismus abstrahieren; auf dessen utopische Erregtheit reagierte Böhms religiöser Kult durch das, was er mit Blick auf St. Johann Baptist, 1926 in Neu-Ulm, als "bebenden Raum" bezeichnete. [...]
[...] Böhms Entwürfe waren Gegenentwürfe. Sie waren es auf mystische Weise auf der Höhe ihrer Zeit, denn sie waren es auf Augenhöhe der Moderne - als christliche Gegenbehauptungen zu deren sozialen Gemeinschaftsutopien.


[via perlentaucher]

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Freitag, 8. April 2005
HETEROTOPIEN
Eine Veranstaltungsreihe von Mark Terkessidis


Eine Utopie der Einwanderungsgesellschaft scheint es in der BRD nicht mehr zu geben. Doch gerade die Abwesenheit von abstrakten Konzepten bietet auch eine Chance. Denn längst hat sich ein Alltagsleben der Einwanderungsgesellschaft entwickelt, das viel weiter ist, als die Rede von den gefährlichen „Parallelgesellschaften“. Längst gibt es eine populäre Kultur der Einwanderung, die sich in vielen kleinen Räumen – in „Heterotopien“, wie Michel Foucault solche Plätze einmal genannt hat, niederschlägt. Diese Räume zeigen sich in innenstädtischen Kneipen, die von Migranten geführt und besucht werden, in neuen, „gemischten“ Familien, in antirassistischen Gruppen und manchmal auch im scheinbar traditionellen „türkischen Männercafé“. Über diese Räume und die Zukunft der Einwanderungsgesellschaft wird in vier Veranstaltungen der Reihe „Heterotopien“ mit Diskutanten – aus verschiedenen Bereichen wie der Politik, der Wissenschaft, dem Filmemachen und der antirasssitischen Arbeit – diskutiert und gesprochen.

Projekt Migration
Kölnischer Kunstverein
Hahnenstraße 6
D - 50667 Köln

(via random items)

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Dienstag, 22. März 2005
Raumbezogene Konstruktionen in den Kultur- und Raumwissenschaften von der "Humboldt-Ära" bis heute - Call for Papers
Das Leibniz-Institut für Länderkunde e.V. (Leipzig) veranstaltet im Rahmen der internationalen Konferenz Die Verräumlichung des Welt-Bildes - Petermanns Geographische Mitteilungen zwischen "explorativer Geographie" und "Vermessenheit" europäischer Raumphantasien (Gotha, Schloss Friedenstein, 10. und 11. Oktober 2005) ein Nachwuchspanel, in dem verschiedene Formen von Raumwahrnehmung, Raumverarbeitung, der Reproduktion und Repräsentation von Raumbildern, sowie der Produktion und Kommunikation von geographischem Wissen im weitesten Sinne thematisiert werden sollen.

Nachwuchswissenschaftler aus der Geographie, Kartographie, Ethnologie, Soziologie, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, Literaturwissenschaft, Kommunikations- und Medienwissenschaft u.a. relevanten Fächern sind aufgefordert, kurze Exposés (1500 Zeichen) einzureichen.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Sebastian Lentz
Leibniz-Institut für Länderkunde
Schongauerstraße 9
04329 Leipzig
s_lentz@ifl-leipzig.de

Einsendeschluss ist der 15. Mai 2005.

Quelle: idw online

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Donnerstag, 24. Februar 2005
"Topographie im Blick - Filmische Konstruktion von Orten"
Unter diesem Titel führt das Kino Arsenal zu Berlin mit Unterstützung durch die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und das Kulturamt der Stadt Münster im März eine Filmreihe durch:

Für die Reihe „Topographie im Blick. Filmische Konstruktion von Orten“ haben Nils Plath und Volker Pantenburg [von new filmkritik-Weblog, Anm. thgroh] Filme ausgewählt, die jeweils ganz eigene Bilder finden, um Landschaften, Orte und Bauwerke abzubilden, um davon zu erzählen, was es bedeutet, sich ein Bild von Topographie zu machen.
Die Reihe will die Wahrnehmung für die Orte des Films schärfen und bringt das, was den meist schweigenden Hintergrund eines jeden Films bildet, zum Sprechen.


Hier der komplette Programmtext auf der Website des Kinos mit Vorführungsterminen. Besonders interessant für Nicht-Berliner sind die letzten Informationen des Textes:

Weitere Spielorte sind das Cinema, Münster, das Kölner Filmhaus und das Kino Achteinhalb, Saarbrücken.

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Freitag, 3. Dezember 2004
Architecture and Identity (Berlin) - Tagung
Im Haus der Kulturen wird vom 6. bis zum 9. Dezember 2004 die internationale Tagung Architecture and Identity. The own and the foreign in architecture veranstaltet.

Das umfangreiche Programm ist in 5 panels organisiert:
Panel I: The Making of Local Identity
Panel II: The Global and the Local
Panel III: Theoretical Concepts – Revisited
Panel IV: Diversity as a Pattern of Local Architecture
Panel V: Identity and (Invented) Traditions

Auf der Homepage der Konferenz findet sich das Programm, abstracts der Vorträge und eine Übersicht der Teilnehmer.

Quelle

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Mittwoch, 1. Dezember 2004
Sprawl und Anti-Sprawl (Berlin) - Vortrag
Am 8. Dezember 2004 hält Frau Dipl.-Ing. Barbara Schönig (TU Berlin, Planungs- und Architektursoziologie) einen Vortrag zum Thema:

"Building for an End of Sprawl?"

Zum Thema:
In den Metropolenregionen der USA sind die negativen Folgen des Sprawl, der ungebremsten Zersiedelung der Städte, inzwischen sichtbarer denn je. Dem Sprawl tritt in den USA seit den 1990er Jahren eine städtebaulich und planerisch orientierte Reformbewegung entgegen. Diese Anti-Sprawl-Bewegung wird von Nonprofit-Organisationen wie dem Congress for the New Urbanism oder der Smart Growth America, von Forschungsinstituten, Fachverbänden und Lobbygruppen getragen. Ihre Programme zur gestalterischen, funktionalen und politischen Neuorganisation der Metropolenregionen haben öffentlich großen Einfluss entfaltet und die politischen Eliten für Reformen sensibilisiert. Zudem haben sie dem suburbanen Immobilienmarkt neue Impulse gegeben.

Die Anti-Sprawl-Bewegung bietet Anregungen, wie der suburbane Raum zivilgesellschaftlich gestaltet werden kann - sie zeigt zugleich, welche Fallstricke den Erfolg einer marktorientierten Reform des Städtebaus behindern können.


Zeit und Ort der Veranstaltung: 8. Dezember 2004, 18.15 Uhr, Technische Universität Berlin, Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin, Architekturgebäude, Raum A

Quelle

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Dienstag, 30. November 2004
Bewegliche Fluchtpunkte (München) - Vortrag
[via romblog]

Im Rahmen der Vorlesungsreihe Iconic Turn an der LMU München trägt Christoph Asendorf, Professor für Kunst und Kunsttheorie an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder), am 27. Januar 2005 um 19:00 Uhr zu folgendem Thema vor:

Bewegliche Fluchtpunkte -
Der Blick von oben und die moderne Raumanschauung


Abstract:
Perspektivische Raumdarstellung ist nicht nur an stabile Koordinaten gebunden, sondern in der Praxis meist auch an den in der menschlichen Wahrnehmung gewohnten Horizontalblick. Beide Voraussetzungen relativieren sich mit Beginn der industriellen Revolution. Wahrnehmungsfelder dynamisieren sich; durch gesteigerte Geschwindigkeiten wird der Raum als Bewegungsraum erfahrbar. Mit der Entwicklung der Flugtechnik und dem Blick von oben ist der Anschauungsraum gleichsam gekippt, wodurch sich Erscheinung und Relation der Dinge untereinander grundsätzlich verändern. Malerei, Fotografie und Film entbinden den Blick von Körper und Erdboden. Verschiedene Sehweisen koexistieren, und es wird zum Ziel insbesondere der Künstler und Theoretiker der klassischen Moderne, Formeln für ein dynamisches Weltbild zu finden. Mit den entwickelten Technologien des Informationszeitalters kommt noch ein neuer Faktor ins Spiel - ein Kampfpilot etwa bewegt sich heute, verbunden mit Satelliten und Bodenstation, in einem Amalgam aus Realität, einer Vielzahl technisch erzeugter Bilder und sonstigen Anzeigen; hier sind sämtliche raumzeitliche Variablen in schnellem Fluß.

Ort der Veranstaltung ist die Große Aula der LMU.

Quelle

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Freitag, 26. November 2004
"Wald und Gesellschaft im Ruhrgebiet" (Essen)
Am 8. Dezember (9:30-17:00 Uhr) findet eine vom Internationalen Institut für Wald und Holz NRW ausgerichtete, interdisziplinäre Vortragsveranstaltung zum Thema "Wald und Gesellschaft im Ruhrgebiet" statt. Ort der Veranstaltung ist der Robert-Schmidt-Saal im Hauptgebäude des Regionalverbandes Ruhr (Kronprinzenstraße 35, 45128 Essen).

Flankiert wird die Veranstaltung von der Ausstellung "Naturentwicklung auf Industriebrachen des Ruhrgebietes - eine Dokumentation der ökologischen Begleitforschung zum Projekt Industriewald Ruhrgebiet" der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten NRW (LÖBF).

Zusätzliche Informationen unter http://www.wald-zentrum.de

Quelle

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Mittwoch, 24. November 2004
„Schauplätze – Drehorte – Spielräume. Production Design & Film“
Pressemitteilung der Internationalen Filmfestspiele Berlin zur Retrospektive der Berlinale 2005:

"Ob verschwenderisch und opulent ausgestattete Sets oder zurückhaltend und schlicht gestaltete Räume – Production Design bestimmt den Look und die Atmosphäre eines Films und gibt dem visuell Typischen seine Gestalt.

Die Retrospektive der 55. Internationalen Filmfestspiele Berlin (10.–20.02.2005) widmet sich unter dem Titel „Schauplätze – Drehorte – Spielräume. Production Design & Film“ der Wirkung und dem Metier des Production Designs.

„Production Designer sind weit mehr als nur Kulissenbauer“, kommentiert Berlinale-Direktor Dieter Kosslick die Retrospektive 2005. „Sie sind genuine Künstler, die das Gesamtbild eines Films wesentlich beeinflussen. Die Wirkung ihrer Arbeit ist auf den ersten Blick oft unterschwellig, doch für die Vermittlung der dramatischen Handlung sehr wichtig.“ Production Designer liefern den visuellen Schlüssel für die Stimmung und Geschichte eines Films. Die Ausstattung kann individuelle Gefühle ebenso wie gesellschaftliche Verhältnisse zum Ausdruck bringen oder das Rätselhafte und Bedrohliche einer Handlung akzentuieren.

Die Retrospektive der Berlinale 2005 ist gegliedert in fünf thematische Bereiche, die verschiedene Aspekte der Wirkungsweise von Production Design zeigen. Die Filmreihe umfasst 45 internationale Filme aus den vergangenen 65 Jahren. Dabei wird den stilbildenden Filmen Stanley Kubricks ein besonderer Platz eingeräumt.

Die Rubrik „Interiors“ widmet sich Innenwelten und privaten Räumen. Diese hat zum Beispiel Rolf Zehetbauer für Rainer Werner Fassbinders Film Die Sehnsucht der Veronika Voss (BRD, 1981/82) eindringlich in Szene gesetzt. Und Richard Sylbert gelingt es, mit der Gestaltung des Interieurs in Mike Nichols’ Film Who’s Afraid of Virginia Woolf? ( Wer hat Angst vor Virginia Woolf?, USA, 1966) innere Konflikte des Akademikerpaars Taylor/Burton sichtbar zu machen.

Unter der Überschrift „Transit“ werden Filme gezeigt, in denen der filmische Raum zur Metapher wird: Der Production Designer P.A. Lundgren gestaltete in Ingmar Bergmans Film Tystnaden (Das Schweigen, Schweden, 1962/63) durchlässige Räume, die das thematisierte „Schweigen” hörbar machen, Entfremdung visualisieren. In 2001: A Space Odyssey (2001: Odyssee im Weltraum, Großbritannien/USA, 1965–68) findet Stanley Kubricks Blick auf die Entwicklung der Menschheit im Production Design von Ernest Archer, Harry Lange und Anthony Masters seine Entsprechung.

Der Abschnitt „Macht“ zeigt unter anderem Gattaca (Gattaca, USA, 1997) von Andrew Niccol. In diesem Film ist es Jan Roelfs auf subtile Weise gelungen, das Bedrohliche totalitärer Strukturen in Architektur und Design zu spiegeln. Für Billy Wilders Meisterwerk The Apartment (Das Appartement, USA, 1960) hat Alexandre Trauner mit seinen Bauten eine Welt der Hierarchien und Abhängigkeiten räumlich übersetzt.

Der Zwischen-Raum von Realität und Illusion wird im Bereich „Bühne“ sichtbar. Für E la nave va (Fellinis Schiff der Träume, Italien/Frankreich, 1983) etwa kreierte Dante Ferretti ein artifizielles Meer aus riesigen Plastikplanen, weil Federico Fellini in seinem Film kein „echtes Meer“ haben wollte. In den Bauten K. Efimows wird Grigorij Alexandrows Komödie Wesna (Der Frühling, UdSSR, 1947) zum Double des Lebens und das Leben zum Double des Films.

Die Rubrik „Labyrinth“ versammelt Filme, die ein Wechselspiel von Erzählstruktur und Raumkonstellation präsentieren. Endlose Flure und verwirrende Raumabfolgen werden zum Irrgarten. So zum Beispiel in Stanley Kubricks Film The Shining (Shining, Großbritannien/USA, 1978–80), für den Roy Walker das Production Design entworfen hat. Die labyrinthische Form findet sich aber auch in Bernardo Bertoluccis Strategia del ragno (Die Strategie der Spinne, Italien, 1969/70), einer Reflexion über Verrat und Schuld, für die die Production Designerin Maria Paola Maino einen betörenden Drehort ausfindig machte.

Die von Ralph Eue kuratierte Retrospektive der 55. Internationalen Filmfestspiele Berlin wird vom Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek verantwortet. Leiter der Retrospektive ist Hans Helmut Prinzler. Die Filmvorführungen finden im CinemaxX am Potsdamer Platz statt. Zur Retrospektive erscheint im Berliner Bertz + Fischer Verlag die Publikation „Schauplätze – Drehorte – Spielräume. Production Design & Film“. Im Filmmuseum Berlin gibt es begleitende Vorträge und Diskussionen. Außerdem wird dort vom 10. Februar bis zum 19. Juni 2005 die Ausstellung „Bewegte Räume“ gezeigt.

Das Deutsche Filmmuseum Frankfurt am Main präsentiert vom 19. Januar bis zum 11. April 2005 im Martin-Gropius-Bau die Ausstellung „Stanley Kubrick“. Zusätzliche Synergien ergeben sich mit dem Berlinale Talent Campus, der sich ebenfalls dem Thema Production Design widmet."

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