Freitag, 8. April 2005
HETEROTOPIEN
Eine Veranstaltungsreihe von Mark Terkessidis


Eine Utopie der Einwanderungsgesellschaft scheint es in der BRD nicht mehr zu geben. Doch gerade die Abwesenheit von abstrakten Konzepten bietet auch eine Chance. Denn längst hat sich ein Alltagsleben der Einwanderungsgesellschaft entwickelt, das viel weiter ist, als die Rede von den gefährlichen „Parallelgesellschaften“. Längst gibt es eine populäre Kultur der Einwanderung, die sich in vielen kleinen Räumen – in „Heterotopien“, wie Michel Foucault solche Plätze einmal genannt hat, niederschlägt. Diese Räume zeigen sich in innenstädtischen Kneipen, die von Migranten geführt und besucht werden, in neuen, „gemischten“ Familien, in antirassistischen Gruppen und manchmal auch im scheinbar traditionellen „türkischen Männercafé“. Über diese Räume und die Zukunft der Einwanderungsgesellschaft wird in vier Veranstaltungen der Reihe „Heterotopien“ mit Diskutanten – aus verschiedenen Bereichen wie der Politik, der Wissenschaft, dem Filmemachen und der antirasssitischen Arbeit – diskutiert und gesprochen.

Projekt Migration
Kölnischer Kunstverein
Hahnenstraße 6
D - 50667 Köln

(via random items)

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