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Sonntag, 11. Dezember 2005
Buchtipp aus der Philobar
Noch ein Buchtipp von J. G. Eberhardt:

Antonio de Simone (Hrsg.): Identità, spazio et vita quotidiana, Urbino: Quattro Venti 2005

U. a. Aufsätze zu Georg Simmel, Max Weber und Walter Benjamin.
Verlagsinformationen

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Heimat als Thema moderner Kunst
In der Zeit gibt's derzeit ein Dossier zum Thema Heimat in der modernen Kunst.

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Sonntag, 20. November 2005
"Il faut cultiver notre jardin."
Interessanter Buchhinweis aus der Philobar:

Nana Hartig: Mensch im Garten. Gartenerfahrungen als Spiegel mythischen Denkens, BoD 2005.

Abstract:
Wie erleben Menschen ihren Garten? Dieser Frage geht die Autorin anhand vieler Berichte von HobbygärtnerInnen nach. Sie knüpft dabei ein Netz kulturanthropologischer, leibphilosophischer und psychologischer Bezüge und stellt dadurch das individuelle Gartenerleben in einen ganzheitlichen Zusammenhang. Innerhalb der Kategorien Raum, Zeit, individuelle Wahrnehmung und Kontakt entfalten sich die lebendigen Dimensionen des Gartens auf vielfältige Weise: Der Garten als Lebens-Raum im eigentlichen Sinne, in dem ein Mensch sich geborgen, genährt und beheimatet fühlt. Der Garten als Ort, wo Zeit rhythmisch und zyklisch erlebbar wird. Der Garten, der dem Einzelnen Erholung, Freude und spirituelle Erfahrungen schenken kann. Und schließlich der Garten als Ort der Begegnung mit der Erde, mit sich selbst und mit anderen Menschen. Den Begriff des "mythischen Denkens" entwickelt die Autorin dabei als Leitfaden für die elementare Erfahrung des Lebendigseins.

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Donnerstag, 3. November 2005
welt[stadt]raum & Ortsgespräche
Neu bei [transcript]:

Annett Zinsmeister (Hg.): welt[stadt]raum. mediale inszenierungen (Dezember 2005, ca. 130 S., kart., zahlr. Abb., ca. 16,80 €)

Techniken medialer Inszenierungen sind konstituierend für die Wahrnehmung, Konstruktion und die Gestaltung von Raum. Die Inszenierung von lokalen, globalen, virtuellen und künstlerischen Räumen könnte man auch als "ideale Realitäten" beschreiben: Von der Konstruktion virtueller Stadt- und Kunsträume, über gebaute Filmwelten, die Organisation und Repräsentation globaler Räume im Internet, die Visualisierung vermeintlich unsichtbarer Räume via Luftaufklärung, bis hin zur Inszenierung von Räumen im Weltall reicht das facettenreiche Themenspektrum der Beiträge.

Info: http://www.transcript-verlag.de/ts419/ts419.htm

und:

Alexander C.T. Geppert, Uffa Jensen, Jörn Weinhold (Hg.): Ortsgespräche. Raum und Kommunikation im 19. und 20. Jahrhundert (Mai 2005, 380 S., kart., 29,80 €)

Unter dem Schlagwort des spatial turn erlebt 'Raum' gegenwärtig eine ungeahnte Renaissance in der Geschichtswissenschaft. Was dort schnell zur Mode geworden ist, beschäftigt andere Disziplinen indes schon seit langem. Der interdisziplinär angelegte Band bereitet daher Theorie- und Wissensangebote aus verschiedenen Nachbardisziplinen für historiographische Zwecke auf und lotet zugleich anhand von Fallstudien das Verhältnis von Raum und Kommunikation im 19. und 20. Jahrhundert aus. Dabei steht nichts weniger als die Eignung von Raum als Zentralkategorie für eine neu zu konzipierende Kommunikationsgeschichte zur Disposition.

Info: http://www.transcript-verlag.de/ts312/ts312.htm

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Mittwoch, 2. November 2005
Unheimlicher Raum
Bei Sic et Non gefunden:

Kathrin Busch: Befremdliche Räume (Druckversion)
Abstract:
Der Essay „Befremdliche Räume“ setzt bei der Raumbezogenheit zeitgenössischer Kunst an und entwickelt einen Begriff des unheimlichen Raumes, um die derzeit dominanten Theorien der Produktion des Raumes durch das Moment pathischer Raumerfahrung zu ergänzen. Anstoß zu dieser Erweiterung des theoretischen Feldes geben künstlerische Raumeingriffe, in denen die Befremdlichkeit und unheimliche Wirksamkeit von Räumen zur Darstellung gelangt.

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Sonntag, 30. Oktober 2005
Symposium "Topologie. WeltRaumDenken"
Das vergangene Jahrhundert war in jeder Hinsicht das Zeitalter des Raumdenkens. Sowohl geopolitisch als auch in physikalischer Hinsicht wurde aus der vormals unendlichen Welt der Neuzeit eine endliche. Territoriale Verteilungsfragen und die Relativitätstheorie bestimmten jeweils neue Außengrenzen des Raumes. Der Blick richtete sich fortan auf die Relationen innerhalb dieser Endlichkeit. Die Mathematik seit Leibniz lieferte dazu eine passende Beschreibung: Topologie. - Nicht Ausdehnung, sondern Orte und Verbindungswege bringen demnach Raum hervor. Dieser topological turn erfasste nahezu alle Bereiche des Wissens.

Im Rahmen des thematischen Schwerpunktes "Vom Denken der Welt" des Kollegs Friedrich Nietzsche widmet sich das eintägige Symposium der veränderten Raumsicht anhand dreier exemplarischer Felder: die Räume der Geschichte, die Topographie der Lebenswelt und den Ort der Medien.

Die Vortragenden sind Prof. Dr. Karl Schlögel (Kulturwissenschaften, Frankfurt/O.), Prof. Dr. Georg Christoph Tholen (Medientheorie, Basel) und Prof. Dr. Bernhard Waldenfels (Philosophie, Bochum). Die Respondentinnen sind Dr. Kathrin Busch, Dr. Ute Holl und Dr. Julia Lossau.

(via idw)

Sämtliches Material gibt es online:

Plakat:
http://www.geophilosophie.de/Material/Topologie-Symposium_Weimar05.jpg

Ankündigung:
http://www.geophilosophie.de/Material/Topologie-Symposium_Weimar05.pdf

Thematische Einführung:
http://www.geophilosophie.de/Material/Guenzel_Topologie-Einfuehrung.pdf

(via MoMo-Mailingliste)

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